Hol, 1972 geboren, war drei Jahre lang Elite-Rennradfahrer und wuchs im Grunde auf einem Rennrad auf. Selbst als er sein Studium beendet hatte, behielt er eine Leidenschaft für Sport; aber nicht nur für das Rennradfahren, sondern auch für das Skaten, Inlineskaten und abenteuerliche Ausdauersportarten.
1995
Als Abschlussprojekt entwickelte Hol ein bahnbrechendes Klappschlittschuh-Design. Der Klappschlittschuh wurde in den achtziger Jahren in den Niederlanden erfunden, ist aber zu diesem Zeitpunkt noch ein neues Phänomen. Top-Skater haben Schwierigkeiten, von ihren herkömmlichen Skates auf die neuen Klappschlittschuhe umzusteigen, aber Hol ist bereits einen Schritt voraus. Er entwirft den Rotrax-Schlittschuh. Dieser Schlittschuh hat ein 7-Gelenk-System und wurde entwickelt, um die Skatebewegung natürlicher zu gestalten. Es dehnt die Abstoßung um 1,5 Zentimeter im Vergleich zum herkömmlichen Klappschlittschuh aus. Der Skate wurde vom niederländischen Skatehersteller Raps in Produktion genommen.
1998
Hol, der von der erfolgreichen niederländischen Marke Raps engagiert wird, entwickelt den Tandem Twin. Inlineskaten ist in den Niederlanden sehr beliebt und nach den Innovationen im Skaten folgen sie im Bereich des Inline-Skatens diesem Beispiel. Der Tandem Twin hat zwei mal zwei Räder, die unabhängig voneinander federnd gelagert sind. Es dämpft Vibrationen, die durch unebene Straßenoberflächen verursacht werden.
1999
Sein Streben nach Innovation und sein unkonventionelles Denken machen Hol zum Geschäftsführer der ehrgeizigen Inline-Skate-Marke Mogema. Inline-Skaten erobert die Welt in rasantem Tempo und es wird eine professionelle internationale Rennstrecke aufgebaut. Mit Hol an Bord erobert Mogema den Markt mit einer Innovation, die die Inline-Skate-Welt bis heute dominiert: die Dual-Box-Inline-Schiene. Rohrförmige Seitenwände üben einen allmählichen Druck über die gesamte Schiene aus, während einseitige Schienen Brücken und Verbindungen benötigen, um die richtige Steifigkeit zu erzielen. Innerhalb eines Jahres werden mit den neuen Dual-Box-Inline-Schienen Weltmeistertitel gewonnen.
2001
Folgt der Klapp-Inline Skate dem Klappschlittschuh? Viele Marken arbeiten daran, aber Mogema entwickelt die erfolgreichste Variante. Inline-Skater des professionellen und sehr erfolgreichen Teams Rollerblade nutzen diesen Klapp-Inline Skate und gewinnen Rennen im World Inline Cup. Wenig später beginnt die Entwicklung größerer Inline-Skate-Rollen. Von 80 bis 84, 100, 110 und 125mm. Die größeren Rollen bieten Inline-Skatern letztendlich dann doch mehr Vorteile als die Klapp-Inline-Skates.
2006
Mit all seinem Wissen und seiner Erfahrung im Gepäck, kommt für Hol der richtige Zeitpunkt, seine eigene Marke aufzubauen: Cádomotus. Cádomotus ist lateinisch für „der Körper quer seitlich zur Fahrtrichtung des Skatens“. Es steht für den Glauben an die Synergie zwischen verschiedenen Sportarten, die athletisch und ausdauernd sind. Dies ist die Zeit, in der erfolgreiche Inline-Skater auf Eisschnelllauf umsteigen. Sie bringen Innovationen aus dem Inline-Skaten mit, wie die Carbon-Stiefel-Schalen, die steifer sind, was Eisschnellläufer nicht gewohnt sind. Inline-Skater sind auch gewohnt, mehr Kraft in die Abstoßbewegung zu bringen, wohingegen traditionelle Skater eher das Gleiten gewohnt sind.
2008
Beim Ski-Langlauf verwendet man sogenannte Klapp-Skier, obwohl sie dem beim Eisschnelllauf verwendeten Mechanismus nicht ähnlich sind. Langläufer verwenden relativ flexible Schuhe und einen Mechanismus, der vor dem Zehbereich klappar ist. Cádomotus entwirft einen Ski-Langlauf-Klappmechanismus mit einem Carbonschuh, ähnlich dem Klappschlittschuh. Diese Innovation erweist sich bei wissenschaftlichen Untersuchungen der norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim und der Universität Salzburg in Österreich als schneller. Das norwegische Juniorenteam testet den neuen Klapp-Ski erfolgreich bei internationalen Wettbewerben und ist für einen prestigeträchtigen ISPO-Preis nominiert, aber die neue Erfindung schafft es nicht auf den traditionellen Markt.
2007 - 2011
Das Team von Cádomotus World erobert die internationale Inline-Welt. 2007 gewinnt die Belgierin Hilde Goovaerts den berühmten World Inline Cup in Berlin. 2011 vertritt Shane Dobbin, der Weltmeister aus Neuseeland, Cádomotus auf der ganzen Welt. Das belgische Supertalent Bart Swings unterschreibt einen Vertrag mit dem Team und beginnt, Europameisterschaften und Weltmeistertitel zu gewinnen.
Sie alle fahren auf den Cádomotus Dualbox-Schienen, die bis 2020 in einer sechsten Auflage immer noch beliebt und auf dem Markt sind. Cádomotus vertreibt auch MPC-Rollen in Europa. Beide Marken haben sich gefunden, weil sie beide gerne innovieren. MPC-Rollen gehen noch einen Schritt weiter: Eine doppelte Urethanschicht eröffnet eine ganze Welt neuer Qualitäten. Skater haben mehr Grip und lassen die Konkurrenz hinter sich.
2010
Es ist Zeit für einen Skate, der mit Traditionen bricht. Cádomotus entwickelt den Marchese Record. Dieser Skate hat kein Mainstream-Design und die Kufe befindet sich direkt auf der Röhre an der Aufhängung. Diese Metallröhre muss nicht mehr angepasst werden, was Ihnen einen 100% igen Vorteil verschafft. Der Skate verhält sich auf den Geraden entspannter und bietet mehr Grip in den Kurven. Der niederländische Olympiasieger Bob de Jong gewinnt auf diesen Skates zwei Weltmeistertitel - 5000 und 10.000 Meter. Der talentierte Trevor Marsicano aus den USA gewinnt mehrere ISU-Weltmeisterschaften.
2015
Mehrere Stürze von Skatern auf dem Eis lassen die ersten Skater sicherheitshalber einen Helm tragen. Während viele Leute immer noch skeptisch sind, entwirft Cádomotus den ersten Skatehelm. Das aerodynamische Design, eine Passform, die der Skating-Position entspricht, und ein neues Gleichgewicht zwischen Belüftung und Sicherheit - ein Skate-Helm muss einen Skater vor scharfen Kufen schützen - unterscheiden diese Helme von den vorhandenen Fahrradhelmen. Das Tragen eines Helms ist beim Marathonlauf und beim Massenstart-Eisschnelllauf obligatorisch. Fast alle Teams beim Marathon-Skaten tragen den Cádomotus Alpha. Das revolutionäre Design seines Nachfolgers, des Cádomotus Omega, wird auch von Triathleten und Radfahrern wahrgenommen.
2018
Der Marchese Record wird weiterentwickelt und viele Top-Skates übernehmen dessen Setup. Das zeigt sich im Winter 2018. Der Marathon-Cup in den Niederlanden, sowohl im Männer- als auch im Frauenwettbewerb, wird auf diesem Skate gewonnen. Iris van der Stelt gewinnt im selben Jahr die “Alternative 11-Städtetour” am Weißensee in Österreich.
Cádomotus wird für den neuen Omega Aero Helm mit dem renommierten Dutch BikeMotion Award in der Kategorie Bekleidung / Schuhe / Helme ausgezeichnet.
2019
Aufgrund der reichhaltigen Erfahrung im Schuh- und Helmdesign, ist es ein logischer Schritt, sich auch bei den Sportarten Rennradfahren und Triathlon zu engagieren. Und der Erfolg tritt schnell ein. Cádomotus ist ein Lieferant des niederländischen Triathlon-Teams Rogelli-TriMates, das Rennen im niederländischen Team-Triathlon-Wettbewerb gewinnt. Donald Hillebregt gewinnt die nationalen Sprint-Meisterschaften in den Niederlanden und trägt seinen Omega Aerospeed-Helm mit Stolz bei internationalen Rennen auf der ganzen Welt.
2020
Cádomotus und sportliche Ausdauersportarten gehen Hand in Hand. Wir stehen für funktionales Design, Aerodynamik und neue Technologien. Wir nutzen unsere Innovationen mittlerweile Sportarten-übergreifend und setzen damit neue Maßstäbe. Es begann mit dem Klappschlittschuh und der Implementierung von Industriedesign bei Schlittschuh-Schienen und jetzt weiten wir unsere Ideen auf die Sportarten Radfahren und Triathlon aus. Mit Helmen, Taschen sowie Rad- und Triathlonschuhen. Wir arbeiten weiter an Innovationen, denn das liegt in unseren Genen.