Wie wichtig ein Helm sein kann: Der Omega-Helm wurde endlos getestet, mit dem auffälligsten Ergebnis, dass er auf den 1.500 Metern fast eine Sekunde Zeit spart. Aber noch wichtiger ist, dass der Helm bei einer Vielzahl von Bedingungen, vom Sprint auf der Langdistanz bis zum Marathon und zur Teamverfolgung, alle derzeit auf dem Markt befindlichen Konkurrenten übertrifft.
Entwicklung eines Helms mit KNSB und NOC-NSF
Ein neuer Eisschnelllauf-Helm, der Zeit sparen kann: Seit 2019 arbeitet Cádomotus gemeinsam mit Wissenschaftlern des Königlichen Niederländischen Eisschnellauf-Bundes [Koninklijke Nederlandsche Schaatsenrijders Bond (KNSB)] und des Nationalen Olympischen Komitees der Niederlande [Nederlands Olympisch Comité*Nederlandse Sport Federatie (NOC-NSF)] an der Entwicklung des schnellsten denkbaren Eisschnelllauf-Helms, um das Eisschnelllaufen auf ein noch höheres Niveau zu heben. Als Vergleichsgrößen dienten dabei bereits auf dem Markt befindliche Helme, doch niemand kann den Omega schlagen.
Bild 1: Das niederländische Team mit orangefarbenem Omega-Helm beim Worldcup Teamsprint 2019 in Polen.
Testen in Sprint- und Ausdauerhaltung
Um einen Helm richtig zu testen, musst du mehrere Haltungen einnehmen. Für einen Eisschnelllauf-Helm sind zwei Positionen wichtig. In der Ausdauerposition ragt der Kopf etwas mehr über den Rumpf hinaus und der Eisschnellläufer sitzt etwas höher im Verhältnis zum Eis. In der Sprintposition ist die Position kompakter und der Eisschnellläufer sitzt viel tiefer. Zur Veranschaulichung: Die Unterschiede zwischen den Eisschnelllauf-Helmen können dann maximal 12 Watt betragen, das sind 2 bis 3 Prozent der Gesamtleistung des Eisschnellläufers. Mit der Zeit bedeutet dies, dass der Omega auf den 1.500 Metern fast eine Sekunde schneller ist.
Tabelle 1: Ergebnisse der Windkanaltests an der TU Delft im Februar 2020. Die Ergebnisse zeigen die Unterschiede zwischen den damals auf dem Markt erhältlichen Eisschnelllauf-Helmen.
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Windkanaltests an der TU/e. Bei diesem Test wurden zwei Helme von Cádomotus und zwei Helme von Viking verglichen. Es wurde an einer Schaufensterpuppe getestet, die einen Eisschnelllauf-Anzug getragen und eine durchschnittliche Eisschnelllauf-Haltung eingenommen hat. Der in diesem Test gemessene Unterschied ist sehr gering, betrifft aber nur eine bestimmte Körperhaltung. Dies steht im Gegensatz zu den Tests an der TU Delft, bei denen mehrere Körperhaltungen und mehrere Helmpositionen gemessen wurden.
Tabelle 2: Ergebnisse des Windkanaltests, der im August 2021 an der Technischen Universität Eindhoven durchgeführt wurde. Der Test umfasste zwei Helme von Viking und zwei Helme von Cádomotus, darunter der Omega (Cadomotus1).
Omega, der schnellste Helm für Langstrecke und Sprint
Dies ist für einen Test wichtig, da sich die Luftströme je nach Haltung stark unterscheiden können. Du kannst also für jede Haltung einen eigenen Helm entwickeln. Und tatsächlich zeigen Tests in den Windkanälen sowohl der TU Delft als auch der TU Eindhoven, dass es Helme gibt, die in der Sprinthaltung gut abschneiden und Helme, die in der Ausdauerhaltung gut abschneiden.
Interessanterweise trifft dies nicht auf den Cádomotus Omega-Helm zu: Der Helm schneidet bereits in beiden Einzeltests als bester ab, auch wenn die Unterschiede teilweise gering sind. Erstellt man dann eine kombinierte Rangliste, lässt der Omega alle Konkurrenz weit hinter sich. Kurzum, es handelt sich um einen häufig getesteten Helm, der bei den Testmessungen im Vergleich zu allen anderen Helmen immer noch am besten abschneidet.
Innovation bestimmt die Zukunft
Cádomotus hat sich zum Ziel gesetzt, einen Eisschnelllauf-Helm zu entwickeln, der nicht nur zur Sicherheit des Eisschnellläufers beiträgt, sondern auch einen aerodynamischen Vorteil bietet. Cádomotus wird dabei von der ISU unterstützt. Beim Design des Chronos wird die Hürde kleiner, auch auf den einzelnen Eisschnelllauf-Distanzen einen Helm zu tragen.
Seit über eineinhalb Jahren arbeiten Wissenschaftler des NOC-NSF, des KNSB und der TU Delft zusammen, um einen noch schnelleren Eisschnelllauf-Helm für die Teamverfolgung zu entwickeln. Das hat funktioniert. Der Chronos verbessert die Weiterleitung des Luftstroms über den Rücken des Eisschnellläufers und reduziert so den Gesamtwiderstand.
Messungen an der TU Delft zeigen, dass ein Prototyp des neuen Cádomotus Chronos blitzschnell ist und gegenüber dem über 1.500 m gemessenen Omega-Helm weitere 0,47 Sekunden Zeit spart.
Der Chronos-Helm wird nächstes Jahr auf den Markt kommen.